Stimming bei Autismus
Einleitung: Lass uns über Stimming sprechen
Der Begriff Stimming ist für viele Menschen (noch) fremd, das Phänomen gehört für neurodivergente Personen aber fest zum Alltag. Ob rhythmisches Wippen mit dem Fuß, Flattern mit den Händen oder leises Summen: Dieses selbststimulierende Verhalten ist Ausdruck neurodivergenter Selbstregulation und in aller Regel gut für die mentale Gesundheit. Leider wird Stimming in unserer Gesellschaft immer noch missverstanden, abgewertet oder sogar pathologisiert.
In diesem Artikel beleuchten wir, was Stimming wirklich ist: eine Form der Selbstfürsorge, ein Weg zur Reizverarbeitung, manchmal auch ein Ausdruck von Freude. Wir erklären wissenschaftliche Hintergründe, beschreiben persönliche Erfahrungen und hinterfragen gesellschaftliche Normen. Denn während neurotypische Menschen unauffällig mit dem Fuß wippen oder auf dem Stift kauen dürfen, werden dieselben Verhaltensweisen bei autistischen Personen häufig als „auffällig“ oder „unangemessen“ bewertet.
Unser Ziel: Stimming sichtbar machen, Vorurteile abbauen und ein Bewusstsein dafür schaffen, wie wichtig es ist, dass neurodivergente Menschen sich selbst regulieren dürfen.

1. Was ist Stimming? – Begriffsklärung, Formen und Einordnung
Der Begriff Stimming leitet sich vom englischen Begriff self-stimulatory behavior ab, zu Deutsch: selbststimulierendes Verhalten. Auf Deutsch hat sich unseres Wissens nach noch kein gleichwertiger Begriff etabliert. Wir verwenden hier deshalb den englischen Begriff Stimming, auch deshalb, weil Selbststimulation auf Deutsch so ein bisschen an sexuelle Handlungen erinnert und autistisches Stimming von diesen abgegrenzt werden muss.
Mit Stimming gemeint sind repetitive (also sich wiederholende), meist rhythmische Bewegungen, Geräusche oder sensorische Aktivitäten, die in der Regel keinen äußeren Zweck erfüllen, aber eine wichtige innere Funktion haben: Sie helfen, emotionale oder sensorische Zustände zu regulieren.
Stimming ist nicht ausschließlich autistisch. Tatsächlich greifen Menschen unterschiedlichster neurologischer Profile (auch die neurotypischen) auf stim-ähnliche Verhaltensweisen zurück: nervöses Fußwippen, Fingertrommeln, Haarezwirbeln, das Kauen auf Stiften oder das Knibbeln an den Fingern sind weit verbreitet (und werden selten problematisiert). Bei autistischen Personen treten diese Verhaltensweisen oft intensiver, häufiger und vielfältiger auf, was vor allem durch Unterschiede in der sensorischen Verarbeitung und im emotionalen Erregungsniveau erklärbar ist.
An dieser Stelle schon mal der Hinweis: Stimming ist kein Zeichen eines Defizits, sondern eine Strategie, mit der Menschen auf ihre Umwelt reagieren – selbstbestimmt, oft intuitiv und hochfunktional im eigentlichen Sinne des Wortes. Die Einteilung in „erlaubte“ (neurotypische) und „unerwünschte“ (neurodivergente) Stim-Formen basiert nicht auf objektiven Kriterien, sondern auf sozialen Bewertungen.
2. Welche Arten von Stimming gibt es?
1. Motorisches Stimming: Bewegungen des Körpers sind die sichtbarste Form von Stimming. Dazu gehören unter anderem:
- Hände flattern oder schnipsen
- rhythmisches Wippen, Schaukeln oder Wiegen
- Tippen oder Reiben mit Fingern
- Wippen mit den Füßen
- Auf- und Ab laufen
- Drehen
- Hüpfen
Diese Bewegungen helfen, Spannung abzubauen, sich besser zu fühlen oder Sicherheit im Raum zu schaffen.
2. Auditives Stimming: Manche Menschen regulieren sich über Geräusche:
- Summen, Brummen oder Flüstern
- Echolalie (Wiederholen von Wörtern, Phrasen oder Songtexten)
- Zählen oder buchstabieren
- rhythmisches Klicken mit der Zunge oder Schnalzen
Auditives Stimming wirkt beruhigend, kann Stress senken und Aufmerksamkeit kanalisieren.
3. Kognitives bzw. mentales Stimming: Nicht alle Formen von Stimming sind äußerlich sichtbar. Viele Menschen regulieren sich durch innere, repetitive Denkprozesse, etwa:
Zählen von Objekten, Buchstaben oder Schritten im Kopf
- Wiederholen von Wörtern, Phrasen oder Liedzeilen im Kopf
- Buchstabieren von Wörtern (in einem bestimmtem Rhythmus)
- inneres Nachsprechen oder Echolalie ohne Lautäußerung
- Visualisieren sich wiederholender Bewegungen oder Muster
Diese Form von Stimming spielt besonders bei Menschen eine Rolle, die gelernt haben, sichtbares Stim-Verhalten zu unterdrücken (Masking) oder die stark im inneren Erleben verankert sind. Sie kann helfen, Gedanken zu ordnen, emotionale Zustände zu stabilisieren oder eine Art inneren Halt in überfordernden Situationen zu erzeugen.
4. Visuelles Stimming: Der visuelle Sinn kann ebenfalls ein Mittel zur Selbstregulation sein:
- Lichtreflexe betrachten (z. B. durch Drehen glänzender Objekte)
- Muster fixieren oder Bewegungen beobachten
- animierte GIFs oder Loop-Videos wiederholt ansehen
Dieses Verhalten dient häufig der Reizmodulation oder der Herstellung von Vorhersagbarkeit in einer visuell chaotischen Welt.
5. Taktile & kinästhetische Stims: Hier stehen Berührung und Körperempfinden im Vordergrund:
- Druck auf bestimmte Körperstellen ausüben
- Befühlen bestimmter Texturen (z. B. Kleidung, Stoffe, Haare)
- Streicheln, Kneten, reiben
Diese Form von Stimming kann besonders regulierend wirken, wenn der Körper unter- oder überempfindlich auf Reize reagiert.
6. Orales Stimming: Kauen, Saugen oder Beißen helfen ebenfalls, Spannung zu regulieren:
- Kauen auf Fingernägeln, Lippen, Ketten, Haaren oder Gegenständen
- Saugen an Zähnen oder Zunge
- Wiederholte Mundbewegungen oder das Lecken über die Lippen
Diese Stims bewegen sich zwischen gesellschaftlicher Akzeptanz und Stigmatisierung. Während Kauen auf Fingernägeln oder Lippen häufig als nervöse Gewohnheit durchgeht, gelten intensivere oder untypische orale Bewegungen (etwa das Kauen auf Reizobjekten oder repetitive Mundgesten) bei neurodivergenten Menschen oft als „auffällig“ oder „unangemessen“.
- wiederholtes Riechen an bestimmten Stoffen, Kleidungsstücken oder Kuscheltieren
- bewusste Beschäftigung mit vertrauten, beruhigenden Gerüchen (z. B. Waschmittel, Lieblingsparfüm, Bücher, Naturmaterialien)
- Schnuppern an der eigenen Haut, Haaren oder anderen konstanten Reizquellen
2.2 Aus der Community
Um die Vielfalt und Tiefe von Stimming noch greifbarer zu machen, hier einige Stimmen neurodivergenter Menschen, wie sie sich durch Stimming selbst regulieren:
„Ich knackse ständig mit den Gelenken, meistens mit den Fingern, aber auch mit dem Nacken oder den Schultern. Wenn ich nervös bin, halte ich meinen Stift zwischen den Fingern und wackle damit hin und her. Oft zähle ich Dinge: Schritte, Atemzüge oder Fingerbewegungen.“
Nutzer:in in einem Neurodivergenz-Forum
„Meine inneren Stims sind z. B. Wörter oder Sätze im Kopf alphabetisch sortieren, kleine Rechenaufgaben lösen oder mir selbst Rätsel stellen wie: ‚Nenn fünf Lebensmittel, in denen Käse ist.‘ Das beruhigt mich total.““
Nutzer:in in einem Autismus-Forum
3. Wozu dient Stimming? Selbstregulation, Vorhersehbarkeit und neuronale Entlastung
Stim-Verhalten ist kein „unnützes“ Verhalten, ganz im Gegenteil: Für viele neurodivergente Menschen ist es eine unverzichtbare Strategie, um mit inneren Zuständen und äußeren Reizen umzugehen. Je nach Kontext erfüllt Stimming verschiedene, oft überlebenswichtige Funktionen.
Selbstregulation bei Reizüberflutung
In einer lauten, schnellen und oft widersprüchlichen Welt kann Stimming helfen, sich emotional zu stabilisieren und sich gegen Überforderung abzugrenzen. Besonders bei sensorischer Überlastung (etwa durch grelles Licht, Stimmengewirr oder unerwünschte körperliche Nähe) wirken repetitive Bewegungen, Geräusche oder Gedanken beruhigend. Sie erzeugen ein vorhersehbares Muster, das Sicherheit gibt.
Für viele Betroffene ist Stimming vergleichbar mit einem Reset-Knopf: Es reguliert Spannung, hilft beim Übergang zwischen Aktivitäten oder dient dazu, sich überhaupt erst wieder zu spüren.

Neurologie & Sensorische Verarbeitung bei Neurodivergenz
Neurowissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass viele Menschen mit Autismus ein vermindertes sensorisches „Gating“ aufweisen.1 So bezeichnet man neurologische Filtermechanismen, mit denen das Gehirn redundante und unwichtige Reize automatisch unterdrückt. Das bedeutet: Unwichtiges wird nicht effizient ausgeblendet, was zu sensorischer Überlastung führen kann. In diesem Kontext wirkt Stimming wie ein bewusst gesetztes Reiz-Angebot: Wiederholend, verlässlich und selbstinitiativ – genau was das Gehirn braucht, um Stabilität und Vorhersehbarkeit zu erleben.
Aktuelle systematische Übersichtsarbeiten betonen, dass bei bis zu 90 % der Menschen mit Autismus atypische sensorische Verarbeitungsmuster auftreten, darunter Überempfindlichkeit, Unterempfindlichkeit oder ein starkes Bedürfnis nach zusätzlicher Stimulation („Sensory Seeking“) .2
Sensory Seeking tritt auf, wenn das Nervensystem gezielt Reize sucht, um Unterstimulation oder emotionale Leere auszugleichen.
Stimming ist damit ein adaptiver Kreislauf:
Reizüberladung wird durch Vorhersehbarkeit reguliert und Unterstimulation durch gezieltes sensorisches Suchen kompensiert. Beide Seiten können über stimulierendes Verhalten ausbalanciert werden – selbstbestimmt und situationsangepasst. Aus diesem Grund ist Stimming so unglaublich wichtig für die mentale Gesundheit neurodivergenter Menschen.
Von der Selbstverständlichkeit zur Selbstzensur
Für viele autistische Menschen beginnt Stim-Verhalten als etwas völlig Natürliches. Bereits im Kleinkindalter zeigen sie wiederholende Bewegungen wie Schaukeln, Summen, mit den Fingern flattern oder das Reiben bestimmter Stoffe – oft als Ausdruck von Freude, Aufregung oder zur Beruhigung. In diesem frühen Lebensabschnitt wird Stimming von Bezugspersonen häufig noch toleriert oder verharmlost – manchmal sogar als „niedlich“ empfunden.
„Hör auf damit.“ „Das sieht komisch aus.“ „Du bist doch kein Baby mehr.“ „Du störst die anderen.“Diese Sätze markieren den Beginn eines inneren Anpassungsprozesses: Viele autistische Kinder lernen, dass ihr natürliches und hilfreiches Verhalten nicht erwünscht ist. Aus dieser sozialen Korrektur gegen die eigene, innere Wahrnehmung entwickelt sich oft ein tief verinnerlichtes Gefühl von „Ich bin falsch“. Als Reaktion auf äußeren Druck entwickeln viele Betroffene verschiedene Formen des Masking. Beim Stimming zeigt sich das z. B. so:
- Unterdrückung: Der Impuls wird komplett zurückgehalten, was mit starker innerer Anspannung verbunden sein kann.
- Verlagerung: Stimming findet nur noch im Privaten statt, z. B. im Kinderzimmer, auf der Toilette, im Rückzugsmodus.
- Kompensation: Statt sichtbare Bewegungen werden „unauffälligere“ Stims genutzt, etwa Mikrobewegungen unter dem Tisch, innerliches Buchstabieren oder das Kauen auf der Zunge.
- Vermeidung: Besonders in sozialen Kontexten wird Stimming ganz vermieden, genau dort, wo das Nervensystem durch Reizdichte und soziale Unsicherheiten oft am stärksten beansprucht ist.
Die Kosten des Verzichts
Viele autistische Erwachsene berichten rückblickend, dass sie jahrzehntelang nicht wussten, dass sie überhaupt gestimt haben oder dass es einen Namen für ihr Verhalten gibt. Andere erlebten starke Erschöpfung, Reizbarkeit oder psychosomatische Beschwerden, weil sie sich im Alltag dauerhaft regulieren mussten, ohne auf ihre natürlichen Mittel zurückgreifen zu dürfen.
Masking mag kurzfristig sozialen Anschluss erleichtern – langfristig wirkt es sich jedoch negativ auf das Wohlbefinden, die mentale Gesundheit und die Selbstakzeptanz aus. Das Unterdrücken von Stimming ist dabei kein Randphänomen, sondern oft der erste Schritt in eine tiefere Entfremdung vom eigenen Körper und Nervensystem.
5. Wer darf sich wie selbstregulieren? Die gesellschaftliche Doppelmoral beim Stimming
Wenn Menschen „neurotypisch“ mit dem Fuß wippen, nervös an ihren Haaren spielen oder auf Stiften kauen, wird das kaum kommentiert. Im Gegenteil: Solche Verhaltensweisen gelten oft als „niedliche Marotten“ oder Zeichen von Kreativität, Nervosität oder Fokus.
Doch sobald Selbstregulation „autistisch“ aussieht wird das Verhalten, pathologisiert, kritisiert und unterbunden. Die Bewertung wird nicht anhand von objektiven Kriterien, sondern von ästhetischen und sozialen Normen vorgenommen. Sie folgt der unausgesprochenen Logik:
Solange es nicht auffällt oder seltsam wirkt, ist es okay.
Das Problem daran: Autistisches Stimming ist oft intensiver, regelmäßiger oder sichtbarer, weil es nicht bloß ein beiläufiges Nervositätsventil ist, sondern ein zentrales Mittel zur Reizverarbeitung und emotionalen Regulation. Die gesellschaftliche Bewertung ignoriert diesen funktionalen Kern. Naturgemäß ist es für das neurotypische Auge auch ungewohnter, weil autistische Menschen eine kleine Minderheit in der Gesellschaft sind (die sich zusätzlich auch noch gut versteckt).

Normen hinterfragen statt Menschen anpassen
Die Frage ist also nicht, ob Selbstregulation akzeptabel ist, sondern wem wir das Recht auf sichtbares, selbstregulatorisches Verhalten zugestehen. Warum ist das Tippen mit dem Kugelschreiber okay, das Wippen mit dem ganzen Körper aber nicht? Warum ist Lippenbeißen akzeptiert, das Hände-flattern einer autistischen Person aber irritierend?
Diese Doppelmoral macht deutlich: Es geht nicht um das Verhalten selbst, sondern darum, wer es zeigt und wie gut es in normative Erwartungen passt. Die Herausforderung liegt nicht bei den autistischen Personen, sondern bei einer Gesellschaft, die Sichtbarkeit mit Störung verwechselt.
6. Stimming ist mehr als Regulation – Perspektiven aus der Community
Für viele autistische Menschen ist Stimming nicht nur ein Mittel zur Selbstregulation, sondern auch ein Ausdruck von Freude, Konzentration, Identität und sozialer Verbindung. Besonders in Kontexten, in denen neurodivergente Menschen aufeinander treffen, kann Stimming sogar eine Form der nonverbalen Kommunikation sein: ein Zeichen von Wohlgefühl, Verstehen und Sicherheit.
Stim-Verhalten tritt nicht nur in belastenden Situationen auf. Viele Menschen beschreiben sogenanntes Happy Stimming: Hände flattern vor Freude, rhythmisches Schaukeln bei Aufregung, Summen beim tiefen Eintauchen in eine Aktivität. In diesen Momenten ist Stimming Ausdruck von Präsenz im Hier-und-Jetzt, nicht von Dysregulation.
Während neurotypische Perspektiven Stimming oft als Rückzug oder „sich abwenden“ deuten, erleben viele Betroffene es genau umgekehrt: Stimming hilft dabei, im Kontakt zu bleiben – mit sich selbst und mit anderen. In der Community wird diese Erfahrung zunehmend als Empowerment-Moment verstanden.
„Ich stimme nicht, weil ich raus will – ich stimme, damit ich drin bleiben kann.“
Diese Perspektive zeigt: Stimming ist nicht das Problem; es ist oft die Lösung.
Sichtbares Stimming als Teil von Unmasking
Immer mehr autistische Erwachsene berichten, dass sie durch bewusste Auseinandersetzung mit Masking beginnen, Stimming wieder sichtbar zuzulassen. In Online-Communities, Selbsthilfegruppen oder auf Social Media teilen sie Erfahrungen, Strategien und Mut machende Geschichten. Stimming wird hier nicht mehr versteckt, sondern als Teil des eigenen Ausdrucks gefeiert. Nicht als „Symptom“, sondern als Teil einer neurodivergenten Identität, die keinen Grund mehr hat, sich zu verstecken.
7. Fazit: Stimming als legitime Form neurodivergenter Selbstregulation anerkennen
Stimming ist kein Defizit und kein Störverhalten, sondern Ausdruck eines Nervensystems, das auf andere Weise Reize verarbeitet, sortiert und integriert. Es erfüllt zentrale Funktionen für Konzentration, Beruhigung, Reizkompensation und emotionale Stabilisierung, besonders in neurotypisch geformten Umgebungen, die wenig Rücksicht auf sensorische Bedürfnisse nehmen.
Dass diese Form der Selbstregulation gesellschaftlich oft als unangemessen wahrgenommen wird, liegt nicht daran, dass sie irgendwem schadet, sondern an normativen Vorstellungen von Verhalten, Körperkontrolle und neurologischer Verarbeitungsweisen. Während vergleichbare Strategien bei neurotypischen Menschen weitgehend akzeptiert sind, wird autistisches Stimming häufig pathologisiert oder unsichtbar gemacht.
Ein neurodivergenzfreundliches Umfeld erkennt Stimming als das, was es ist: ein kompetenter, oft intuitiver Umgang mit Reizvielfalt und ein Mittel zur Teilhabe. Wer neurodivergente Teilhabe ernst nimmt, muss die Bedingungen schaffen, unter denen solche Formen von Selbstregulation nicht nur geduldet, sondern respektiert und gefördert werden.
Quellen
- Chien, Y. L., Hsieh, M. H., & Gau, S. S. (2019). P50-N100-P200 sensory gating deficits in adolescents and young adults with autism spectrum disorders. Progress in neuro-psychopharmacology & biological psychiatry, 95, 109683. https://doi.org/10.1016/j.pnpbp.2019.109683 ↩︎
- Patil, O., & Kaple, M. (2023). Sensory Processing Differences in Individuals With Autism Spectrum Disorder: A Narrative Review of Underlying Mechanisms and Sensory-Based Interventions. Cureus, 15(10), e48020. https://doi.org/10.7759/cureus.48020 ↩︎